Counter

KfW Bankengruppe, Bonn

Das Spiel mit Licht und Struktur. Schöpfers Counter im Eingangsbereich regelt den Besucherverkehr.

Kunst
Künstler*inJo Schöpfer
Entstehungszeit2001 (Aufstellung/Installation)
Material8 cm Glas (VSG), Unterbau Platane furniert
Maße96x 610x 340 cm
Verfahrengeschlossener Wettbewerb
Bau
AdresseLudwig-Erhard-Platz 1-3
53179 Bonn
BauherrKreditanstalt für Wiederaufbau KfW
StandortEingangshalle
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Karte
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Rundum Empfang

Organische Form und glänzende Flächen. Zu den drei zusammengehörigen Werken Schöpfers gehört auch der 6,10 Meter lange und 3,40 Meter breite Counter im Eingangsbereich des KfW Gebäudes. Dieser soll die Besucher großzügig empfangen und die Verteilung dieser, im Eingangsbereich etwas steuern. Hierzu hat Schöpfer einen ovalen Grundriss gewählt, welche die Form des Einganges widerspiegelt. Jedoch bildet der Counter, durch die diagonale Aufstellung, ebenfalls einen Kontrast zu diesen.  

Das wichtigste Element des Objektes ist die 8cm, dunkelblaue Glasplatte, welche durch eine tiefergelegte Arbeitsebene stetig frei bleiben und so das Licht und die Reflektionen der Umgebung spiegeln kann. Durch eine, in der Arbeitsplatte integrierte, Leuchtfolie wird die Farbe und Wirkung des Glases verstärkt.

Drei Gestaltungen, ein Entwurf

Im Herbst 1999 wurde ein geladener Wettbewerb der KfW ausgeschrieben, zur Gestaltung des Neubaus vom Empfangs- und Verwaltungsgebäude in Bonn.

Vom Künstler sollten mehrere Standorte am Gebäude inszeniert werden. Da zum Zeitpunkt der Ausschreibung bisher nur das Fundament entstanden war, konnten künstlerische Veränderungen in der Planung noch mit eingebunden werden.

Jo Schöpfer gewann den Wettbewerb mit seinen Entwürfen, welche den Umgang des Baus mit seinen Glasflächen einbezieht. Ziel seiner Arbeit war es, die Wirkung von Licht und Schatten, sowie Farbe hervorzuheben und die Transparenz und Spiegelungen zu unterstreichen. Dabei sind drei Objekte entstanden: Der Counter im Empfangsbereich, die Bürotrennwände auf den unterschiedlichen Etagen und die Außenanlage mit den Buxbaum Flächen.

Schöpfers Arbeiten sollen inhaltlich, formal und technisch mit dem Bauwerk verschmelzen und sich nicht als autonome Kunstwerke hervorheben.

Galerie
Vita

Jo Schöpfer, geboren 1951 in Coburg, lebt und arbeitet in Berlin.

1974 bis 1980 studierte er an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste, sowie Kunstgeschichte an der Universität in Stuttgart. 1985 erhielt er ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und begann zur gleichen Zeit bis 1990 sein Lehrauftrag an der Universität Karlsruhe in der Fakultät „Architektur“.

1986 erhielt er zur Ausstellung der Philip Morris GmbH den 1. Preis mit seiner Arbeit „Dimension V“, worauf er 1987 für 1 Jahr, über ein Stipendium, in Rom an der Deutschen Akademie Villa Massimo lernte.

Eine Anzahl von Schöpfers Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen, unter anderem die Staatsgalerie in Stuttgart und die Kunsthalle Mannheim. Seit 1985 kreiert er Kunst am Bau und er beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen. Zuletzt 2009, „Die Gegenwart der Linie“ für die Graphische Sammlung München.

Weitere Informationen
LinksJo Schöpfer - Website
QuellenSchöpfer, Jo: Projekt-PDF, 2001